Die Stille Panik in China

Die ausufernden Förderüberschwemmung der chinesischen Solarhersteller hat für diese aktuelle, noch fortwährende Situation der extrem gefallenen Preise und der unglaublich ausufernden Welle an Marketing in unterschiedlichen Plattformen geführt – die umtriebige Linda und der fleissige Viktor kommen nur nicht weiter und fluten jetzt auch private Gruppen und Foren diverser Plattformen mit Preisen, die kein Handwerker zu bekommen scheint und alle springen drauf an – oder zumindest ist das der Ansatz den Handwerker in seinen Angeboten gläsern werden zu lassen und einem noch nie dagewesene Preisdruck zu unterwerfen. Es wird völlig über Bord geworfen, dass Endkunden gar nicht steuerfrei einkaufen können, oder auch die Kalkulation nicht passen, wenn am Ende eine Anlage selbst aufs Dach gezimmert wird, die aufgrund fehlender TÜV-Zertifikate oder einer simpleren Einspepisezusage, niemals ans Netz gehen wird.

Doch kein Markt ist in der Lage diese Überkapazitäten im Ansatz aufzunehmen, neue, bis dahin völlig unbekannte Marken schippern ihre Ware nach Europa in vollstem Vertrauen, diese hier auch los zu werden, weil sie die billigsten und die schlausten sind, wie es die anderen von sich auch denken. Doch damit beginnt die Abwärtsspirale, vor allem im Preis, denn die Qualität ist ohnehin nicht prüfbar. Welche Marke in welchem Werk, bei welchem Hersteller produziert, kann man nur mit Kleinarbeit über die teils wirren TÜV-Zertifikate herausfinden. Das Unterzertifikat vom Unterzertifikat, nicht mal die Adresse passt irgendwie zum Datenblatt.

Aber das wundervolle daran ist, manchen Projektkunden interessiert das offensichtlich gar nicht. Es werden MW-weise Panels installiert zu absoluten Niedrigstpreisen – immer auf Kosten der Qualität, denn anders können diese Preise auch in China nicht realisiert werden. Statt einer A-Grade-Zelle wird eine C-Grad-Zelle eingesetzt, Flasher ein paar Grad weniger und 3% mehr Licht, schwups hat eine C-Grad-Zelle und ein Modul mit schlechter Folie die gleiche Leistung wie eine A-Grad, Tier1. Im PV-Sol werden in den PAN-Dateien ein paar halbware Werte hinterlegt und irgendwie siehts aus als könnte es funktionieren. Und es funktioniert, wieder hat Linda einen Kunden via LinkedIn von ihrem Chimbum-Modul überzeugen können, welches Sie hier schon zum 13. mal im Preis senken musste, da es sonst keiner kauft.

Doch warum die Überschrift? Die Panik treibt sich um, viele Fabriken müssen schließen, gehen pleite oder werden zusammengeschlossen, denn auf einigen Unternehmen lasten noch Millionen-Kredite. Und die Ware hier? Wird möglichst noch schnell verscherbelt, ohne gültigen TÜV, ohne Garantie und WEEE – und einer wird sich finden der es kauft und nach ein paar Monaten oder ein paar Jahren feststellt, da kommt nicht der Ertrag raus der prognostiziert wurde, ein Brief vom Umweltbundesamt mit der „freundlichen“ Nachfrage, wo denn die Entsorgungsgebühren entrichtet worden oder ggfs. eine sechsstellige Strafzahlung wegen dem illegalen Import und auf E-Mails reagiert der freundliche Viktor plötzlich auch nicht mehr. Die Panik in China sollte aber nicht zu unserem Problem hier werden. Wieviel Wert sind 2 cent, wenn die Erträge nicht passen? Nachzahlungen wegen fehlender WEEE oder kein Anschluß der Anlagen ohne Anlagen-Zertifizierung wegen fehlender oder fehlerhafter Unterlagen?

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Biodiversität im Solarpark fördern – Solarserver

Viele Kommunen, vor allem im ländlichen Raum, sehen sich zunehmend mit Anfragen von Projektierern konfrontiert, die Freiflächen-Photovoltaikanlagen errichten wollen. Wie können Kommunen den Planungsprozess so steuern, dass nicht nur für den Klima- sondern auch für den Naturschutz ein Gewinn entsteht.

Foto: BNE/ J. Kramer, fokusnatur

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Ampel verpasst rechtzeitige Hilfe für Solarindustrie – Solarserver

Das Solarpaket enthält keine Unterstützungsmaßnahmen für die heimische Solarindustrie. Sonst hätte sich die FDP dem Programm komplett verweigert. SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen auch weiterhin den deutschen PV-Herstellern unter die Arme greifen. Doch die Zeit wird knapp. Die Produzenten sind bereits dabei, Fabriken zu schließen und Beschäftigte zu entlassen.

Foto: katatonia / stock.adobe.com

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