Natürlich ist das jetzt sehr weit vorgegriffen, aber aufgrund des angewendeten Berechnungsmodells “annuierter” Zubau, kann man recht zuverlässig die Zielfenster prognostizieren, bzw. schon ablesen, welche Veränderungen der Einspeisevergütung nicht mehr in Frage kommen. Aus unserem Artikel vom 7.01.2019 Berechnung Absenkung – Begriff „annuierter Zubau“ können wir heute bereits ablesen:
Eine Absenkung um x % in den Folgemonaten erfolgt bei Überschreitung der 2,1 GW Ziel (als annuierter Zubau) bis zum nächsten Stichtag.
- – 0,25 % im Zubaufenster 2,1 GW bis unter 2,3 GW (Pkt. 3)
- – 0,5 % im Zubaufenster 2,3 GW bis unter 2,5 GW (Pkt. 1)
- – 1,0 % im Zubaufenster 2,5 GW bis unter 3,5 GW (Pkt. 2)
- – 1,4 % im Zubaufenster 3,5 GW bis unter 4,5 GW (Pkt. 2)
- – 1,8 % im Zubaufenster 4,5 GW bis unter 5,5 GW (Pkt. 2)
- – 2,2 % im Zubaufenster 5,5 GW bis unter 6,5 GW (Pkt. 2)
- – 2,5 % im Zubaufenster 6,5 GW bis unter 7,5 GW (Pkt. 2)
- – 2,8 % im Zubaufenster mehr als 7,5 GW (Pkt. 2)
Eine Erhöhung um x % erfolgt zu gleichen wie o.g. Bedingungen
- 0,0 % im Zubaufenster 1,7 GW bis unter 2,1 GW (Pkt. 3)
- 1,5 % im Zubaufenster 1,3 GW bis unter 1,7 GW (Pkt. 3)
- 3,0 % im Zubaufenster unter 1,3 GW (Pkt. 3)
Mit den Monaten Januar 550,586 MW + Februar 418,676 MW + März 349,597 MW ergibt der “annuiert Zubau” bereits heute über 2,6 GW – daraus läßt sich ablesen das die Absenkung schon mindestens 1 % betragen wird. Führen wir die Prognose mit mindestens 200-300 MW pro Monat bis Ende Juni fort, werden wir wieder eine Absenkung von 1,4 % haben. Sollten in diesem Quartal über 900 MW zugebaut werden, erfolgt sogar eine Absenkung von 1,8%.
Nur die Modulpreise fallen nicht – hier geht es darum möglichst andere Kosten zu sparen. Auch werden höhere Leistungen bei Modulen erwartet, im poly 300 W und mehr, im Bereich mono 325 und höher bei Standard-Modulen.