Ein Satz: 98 statt 52 GW für den Klimaschutz

Kabinett beschließt mit Klimaschutzprogramm Verdoppelung des Photovoltaik-Ausbaus bis 2030

98 Gigawatt Photovoltaik-Leistung sollen bis 2030 in Deutschland installiert sein, wie es im verabschiedeten Entwurf der Bundesregierung heißt. BSW-Solar und SPD bewerten dies positiv. Doch aus Sicht der Photovoltaik-Branche reicht auch die Verdoppelung nicht aus, um Energiewende und Sektorenkopplung wirklich voranzutreiben.

Im Entwurf des Klimapakets der Bundesregierung gab es einen ganzen Satz zur Photovoltaik, wonach der 52-Gigawatt-Deckel für die Solarförderung im EEG aufgehoben werden soll. Am Mittwoch nun verabschiedete das Bundeskabinett endlich den Entwurf für das Klimaschutzprogramms 2030 in dem die Maßnahmen des Klimapakets konkretisiert sind. Die Zukunft der Photovoltaik nimmt in dem mehr als 170-seitigen Papier weiterhin nur marginal Platz weg.

Allerdings sind neben der Streichung des 52-Gigawatt-Deckels weitere Pläne formuliert. Demnach will die Bundesregierung die installierte Leistung bis 2030 auf 98 Gigawatt ausbauen. Dies ist in etwa eine Verdoppelung gegenüber dem aktuellen Stand und bedeutet, dass rund 50 Gigawatt in den kommenden 11 Jahren in Deutschland zugebaut werden müssen. Die Photovoltaik soll damit 2030 rund 90 Terawattstunden zur Stromerzeugung beitragen. Zudem ist in dem Programm erwähnt, dass die Rahmenbedingungen für Photovoltaik-Mieterstrom verbessert werden sollen. Auch eine bessere regionale Verteilung des Erneuerbaren-Zubaus werde angestrebt.

weiterlesen … Quelle: pv-magazin.de

EEHD – Erneuerbare Energien