Wer sich mit Herstellern aktuell über Solarmodulpreise für 2019 unterhalten möchte, um verbindliche Angebote abgeben zu können, wird enttäuscht. Noch niemand weiß, wo die Reise hingeht, daher möchte sich auch keiner so richtig festlegen – die Planungssicherheit tendiert also immer noch gegen Null.
Anscheinend reicht den Anbietern von Solarmodulen die Rücknahme der kurzfristigen Einschnitte bei der Einspeisevergütung im mittleren Anlagensegment durch die deutsche Bundesregierung noch nicht, um ihre Kapazitäten oder Liefermengen kurzfristig zu erhöhen. Die erhöhte EEG-Absenkung kommt jetzt schrittweise von Februar bis April 2019, nicht mehr einmalig und schon im Januar. Der Markt hat sich dadurch aber kaum beruhigt. Auch versprechen die Prognosen zu Märkten wie Asien und Südamerika eine weiterhin hohe weltweite Nachfrage und lokale Engpässe, so dass die Produzenten auf stagnierende bis leicht steigende Preise spekulieren. Die großen asiatischen Hersteller vertrösten ihre Kunden mit dem Versprechen, ihre Zell- und Modulpreise spätestens nach Chinesisch-Neujahr, also im Februar 2019, anzupassen.