Entsorgung ihrer Photovoltaik

Modulrecycling

Was unsere Dienstleistung schon seit einiger Zeit ist, wird ein neues Geschäftsfeld mit neuen Teilnehmern, immer neuen Ideen und strategischen Versuchen, die wir schon unternommen haben. Solarmodule werden als Rohstoff immer wertvoller, weil vor allem die Recyclingquoten und das Gewinnen der wertvollen Elemente auch immer besser wird.

Doch wer darf offiziell Ware zurück nehmen? Was steht im Gesetz? Ihre Versicherung möchte ein Nachweis darüber das die Module, welche sie finanziell ersetzt hat auch wirklich dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden und nicht im Drittmarkt verschwinden und noch zusätzliche Einnahmen erziehen? Es gibt viele seriöse und ebenso unseriöse Marktteilnehmer und am Ende gibt es auch wenig Transparenz.

Was bedeutet das aber für Sie? Bekommen Sie einen offiziellen Entsorgungsnachweis eines zertifizierten Entsorgungsfachbetriebes? Oder verkaufen Sie die Module nur, die laut Gesetz aber als Elektroschrott entsorgt werden müssen? Statistisch gesehen verschwinden mehr und mehr Module auf illegalem Weg.

Wußten Sie, dass Module die im Rahmen einer Garantie getauscht wurden, vom Hersteller fachgerecht und kostenfrei entsorgt werden müssen? Sie sind Betreiber eines Solarpark und sie tauschen Module – wir sehen viele Stapel an defekten Modulen in den Anlagen rumliegen. Ab wieviel Kilogramm oder Tonnen ist das dann eine illegale Mülldeponie? Sie haben bereits Tonnen an Modulen rumliegen? Dann kann ihren der Gewerbetrieb untersagt werden, also die PV-Anlage wird unter Umständen stillgelegt und verdient kein Geld. Als Hilfestellung: 50 – 60 Solarmodule sind bereits 1 Tonne „Abfall“ der illegal im Feld liegt. Sie tragen hier das Risiko einer illegalen Müllhalde obwohl der Hersteller im Rahmen seiner Garantie hätte entsorgen müssen. Hier sollten Sie dringend handeln.

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Mengen an Solarmodulen

Wie wir bereits in unserem Artikel zur WEEE aufmerksam gemacht haben, bestätigen es auch wieder Marktteilnehmer – es verschwinden Solarmodule. Wertvoller Elektroschrott kommt nicht im Kreislauf der Verwertung an. Während nach Zahlen der DUH bereits 2016 ca. 4 Millionen Tonnen an Solarmodulen verbaut wurden, gelangen ins Recycling aber nur knapp 8.000 t im Jahr 2018 – weniger als Hälfte der prognostizierter Menge.

Die Prognosen für 2035 sind noch deutlicher, denn dann sollen bis zu 2,9 Millionen Tonnen Solarmodule in der Verwertung landen. Wo landet unser Elektroschrott wirklich? Nur wenig Module finden offensichtlich den Weg auf die Wertstoffhöfe oder zu professionellen Verwertern wie unser Partner PVEX.

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WEEE-Registrierung ist Europäisches Recht

Die Einführung von Photovoltaik-Modulen ohne WEEE-Registrierung ist illegal! Dies ist die klare Aussage auch der DUH in einem gemeinsamen Termin.

Dabei ist absolut klar wer registriert sein muss – Als Erstinverkehrbringer gilt dabei auch jeder Marktteilnehmer, der (vorsätzlich oder fahrlässig) Geräte nicht oder nicht ordnungsgemäß registrierter Hersteller (ggf. Bevollmächtigter) zum Verkauf anbietet (§3 Nr. 9).

Seit 2008 wurde die bestehende WEEE-Richtlinie zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten von der EU-Kommission überprüft, um möglichen Änderungs- bzw. Erweiterungsbedarf zu ermitteln. In diesem Zusammenhang wurde auch das Recycling ausgedienter PV-Module erneut diskutiert, deren Absatz vor allem in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, stark zugenommen hatte. Über einen längeren Zeitraum wurde der PV-Industrie dabei Gelegenheit gegeben, mit PV Cycle® ein eigenes EU-weites und flächendeckendes Rücknahmesystem für Altmodule einzurichten, um die Anforderungen und Handhabungen der verschiedenen WEEE-Implementierungen in den Ländern obsolet zu machen.

Dies gelang jedoch nicht. Eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie kam im Frühjahr 2011 zu dem Schluss, dass es sinnvoller sei, PV-Module als Elektro(nik)geräte in den Anwendungsbereich der neue WEEE2-Richtlinie einzuordnen, als weiter auf eine eigene Lösung der PV-Industrie zu vertrauen (Studie der EU-Kommission zu PV-Modulen, 2011, engl.). Dies wurde so von EU-Parlament und -Rat übernommen und als Teil von WEEE2 im Jahr 2012 beschlossen. In Deutschland wurde diese Regelungen als Teil des neuen ElektroG2 am 25.10.2015 für Hersteller und “Erstinverkehrbringer“ von PV-Modulen verbindlich.

Seit Juli 2016 muss sich jeder “Erstinverkehrbringer“, also Hersteller, Anbieter (Händler und Weiterverkäufer) und Importeure von Solarmodulen bei der stiftung ear (Elektro-Altgeräte-Register) registrieren und unterliegt der gesetzlichen Rücknahme- und Kennzeichnungspflicht.

Quelle: pvex.de

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