Wie wir schon angekündigt haben, sorgen eine Vielzahl von gewollten und ungewollten Faktoren dafür, dass die Modulpreise etwas ansteigen und sich im Q2 dann sicher auch stabilisieren werden. Wie jedes Jahr spielt auch das Chinesische Neujahr eine Rolle, bis zu dem taktiert und abgewartet wird. Aber inzwischen ist der Druck aus Europa und den USA größer, sodass auch die planwirtschaftlichen Einflüsse in China die Branche neu ordnen sollen. So sollen die, bereits im Dezember reduzierten Beihilfen, weiter reduziert werden und auch Unternehmen werden angehalten nicht mehr unter Produktionspreis zu verkaufen. In China ist es deutlich geworden, wie ungesund der Markt sich durch starke Subventionen und Kreditvergaben entwickelt hat. Die bereits begonnenen Insolvenz- und Fusionswelle wird sich noch eine Zeit fortsetzen, einige Hersteller haben auch weitere Finanzhilfen unter strengen Auflagen bekommen und sind somit besser ausgestellt. Auf der anderen Seite wirkt auch der Druck aus den USA und Europa, was das z.B. Lieferkettengesetz betrifft und die zweifelhaften Produktionsmethoden auch abgestraft werden indem Produkte aus verdächtiger Herstellung gar nicht importiert werden.
Doch was viele Hersteller auch erkannt haben, Europa ist inzwischen ein weniger interessanter Markt, andere Regionen, die erkannt haben wie sauber und günstiger Strom aus erneuerbaren Energien sein wird, orientieren sich um auf Photovoltaik. Diese Märkte spielen vor allem aufgrund ihrer Preispolitik eine wesentlich wichtigere Rolle als einzelne europäische Länder. Neben diesem Fokus wird auch die Kapazität verknappt und Hersteller verpflichten sich zu reduzierten Mengen und höherer Qualität.
Der Preisanstieg wird sicher zwischen 1-3 cent pro W betragen, abhängig von der Technologie – jetzt aber hin gehen zu müssen, und am Modulpreis verhandeln zu wollen, wo man UK, Kabel, Montage, Wechselrichter und Trafotechnik nicht in Frage stellt ist nicht mehr zeitgemäß, denn Gerade bei den anderen Komponenten ist mehr Einsparung als 1-3 Cent möglich. Die Preise für Lagerware haben einige Hersteller bereits nach oben korrigiert, da Neuware eben teurer sein wird.
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