2038 soll das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Der Ausstieg setzt Städte unter Druck, die Anteile an Energiekonzernen halten. Viele setzen darauf, dass Energiekonzerne wie RWE hohe Entschädigungen aushandeln.
Erst fiel der 128 Meter hohe Kühlturm in sich zusammen wie in Zeitlupe, Sekunden später folgte der 210 Meter hohe Schornstein. Tausende verfolgten am vergangenen Sonntag (17.2.) die Sprengung des Kohlekraftwerks Gustav Knepper in Dortmund, Hunderttausende Menschen sahen die Bilder im Internet oder im Fernsehen, der WDR übertrug live.
Geht es nach der sogenannten Kohlekommission, dürften solche Szenen bald öfter zu sehen sein. Denn 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Und das soll auch für Kraftwerke gelten, die erst vor wenigen Jahren eingeweiht wurden – und nicht bereits vor 68 Jahren, wie die jetzt gesprengte Anlage Gustav Knepper, die bereits Ende 2014 vom damaligen Eigentümer E.on stillgelegt wurde.