Aufbruchstimmung auf der Jubiläumstagung der Bayerischen Solarinitiativen – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Mit 250 Teilnehmern wurde die 30. Jahrestagung der bayerischen Solarinitiativen von 24. bis 25.2.2023 in Ebersberg bei München ein voller Erfolg. Schon Tage vorher musste ein Anmeldestopp verkündet werden, da die Kapazitäten ausgeschöpft waren.

Bestens vorbereitet und durchgeführt vom Ebersberger Organisationsteam zusammen mit dem Sprecherteam der ABSI (Arbeitsgemeinschaft bayerischer Solarinitiativen) spürte man überall eine starke Aufbruchstimmung für die Bürgerenergien.

Starker Wunsch nach Eigenenergieversorgung in der Bevölkerung

Nach Jahren des Rückganges unter 16 Jahren Merkel-Regierungen sind die Weichen wieder auf ein starkes Wachstum der bürgerlichen Erneuerbaren Energie Initiativen gestellt.

Überall hörte man, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine durch den Aggressor Putin in Verbindung mit den hohen Energiepreisen plötzlich bei vielen Menschen und Kommunen vor Ort den starken Wunsch nach einer heimischen, klimaschützenden und von Russland unabhängigen, Energieversorgung entfachte.

Selbstversorgung im Eigenheim, in der Mietergemeinschaft sowie neue Energiegemeinschaften zur Schaffung örtlicher Versorgung mit Erneuerbaren Energien stehen aktuell wieder ganz oben auf der Agenda vieler Kommunen.

Umfangreiches Vortrags- und Diskussionsprogramm

Innovative Unternehmen stellten ihre Lösungsansätze für eine örtliche und gemeinschaftliche Vollversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien vor. Technische Lösungen, vor allem digitale Verknüpfungen von Speichern und E-Mobilität sowie Wärmesysteme mit der Ökostromerzeugung und -nutzung, wurden genauso gezeigt, wie strukturelle gemeinschaftliche Lösungsansätze. Ein Beispiel hierfür ist das Energy-Sharing Modell auf Basis virtueller Gemeindewerke, welches von Andreas Engel vorgestellt wurde.

Prof. Dr. Sören Schöbel-Rutschmann präsentierte innovative Gestaltungskonzepte von Wind- und Solaranlagen, mit dem Ziel einer harmonischen Einbindung in die Landschaft.

Jörg Ebel vom Bundesverband Solarwirtschaft berichtete über die neuesten politischen Entscheidungen auf Bundesebene und die weitergehenden Forderungen für die Solarwirtschaft.

Die aktuelle Politik auf Bundes- und Landesebene wurde mit MdB Lisa Badum und MdL Martin Stümpfig diskutiert. Viele der Teilnehmer:Innen erkannten, dass mit der Ampelregierung in Berlin eine echte Kehrtwende vom Rückwärtsgang unter Kanzlerin Merkel nun hin zu einer Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien organisiert wird. Allerdings immer noch mit einem zu schwachen Ziel von 80% Ökostrom bis 2030 statt einer Vollversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien in allen Energiesektoren bis 2030. Auch fehlen insbesondere noch für die Unterstützung der Bürgerenergien starke Reformen, wie die Abschaffung der bürgerenergiefeindlichen Ausschreibungen und die Umsetzung der EU-Vorgaben für Energy-Sharing, sowie Anreize für dezentrale, versorgungssichere Investitionen in eine hundertprozentige Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien. So könnte wabenförmig von unten die Systemsicherheit mit fluktuierenden Erneuerbaren Energien aufgebaut werden und die Netzengpässe –  vor allem die der Verteilernetze – überwunden werden, wie viele Redner in ihren Beiträgen aufzeigten.

Auf bayrischer Ebene zeichnet sich aber immer noch keine wesentliche politische Kehrwende der Staatsregierung vom Blockierer (z.B. 10H-Regelung) zum Beschleuniger der Erneuerbaren Energien ab.

Mein Vortrag über die globale und nationale Entwicklung der Erneuerbaren Energien fand große Resonanz.

In den nächsten Tagen werden die Referate und Präsentationen auf der Internetseite der ABSI zum Download bereitgestellt. So können alle, die es nicht zur ABSI-Tagung schafften, dennoch die wesentlichen Inhalte und Anregungen nacharbeiten.

Die 30. ABSI-Jahrestagung kam gerade rechtzeitig um die wachsende Bereitschaft vieler Bürger:Innen für Bürgerenergien mit Leben und Inhalten zu erfüllen. Die Tagung stellte eine starke Ideenbörse für neue Konzepte dar und es fand ein umfangreicher Erfahrungsaustausch mit den vielen anwesenden Pionieren, die zum Teil schon vor 30 Jahren Bürgerenergieprojekte erfolgreich umsetzten, statt.

Teilnehmer:Innen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Österreich waren voll des Lobes über das dichte und informative Programm.

Die starke Resonanz lässt hoffen, dass sich nicht nur in Bayern die Bürgerenergien nun wieder beschleunigt ausbauen.

Bürgerenergien sind weiterhin die treibende Kraft der Energiewende

Es waren die bürgerlichen Aktivitäten, die in den letzten beiden Jahrzehnten die Chancen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ergriffen hatten und es zum Erfolg machten. Bis zu 80 Prozent der Investitionen in Erneuerbare Energien kamen in den letzten beiden Dekaden von Privatleuten, Energiegemeinschaften, Landwirten sowie neuen Unternehmen – und eben nicht von den vier großen Stromkonzernen, die zwar viel über Erneuerbare Energien reden, sie aber in Wirklichkeit bis heute behindern und politisch gegen die Bürgerenergien lobbyierten und dies auch weiterhin tun. Sie haben bisher Energy-Sharing blockiert, Ausschreibungen durchgesetzt, in Lützerath weiter Dörfer für die Braunkohle abgebaggert und peilen nun neue klimaschädliche LNG-Terminals und neue Erdgaskraftwerke an.

Wenn die Bürgerenergien nun endlich auch die massive notwendige Unterstützung mit politischen Entscheidungen in Brüssel, Berlin oder München bekommen, dann werden 100% Erneuerbare Energien bis 2030 Realität werden.

Und wenn sich wie in Bayern auch in anderen Bundesländern die Solarinitiativen vernetzen und gegenseitig motivieren und austauschen, dann werden Erneuerbare Energien und der Klimaschutz in den nächsten Jahren einen besonderen Schub bekommen.

In Ebersberg zeigte sich eindrucksvoll, welch enorme Kraft in den Bürgerenergien steckt.

Quelle: Read More

Read More

Bürgerinitiative will Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik bauen  – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Viel wurde auf europäischer Ebene über neue Fabriken im Green-Tech-Sektor und in der Solarproduktion gesprochen, aber dabei blieb es bislang. Gleichzeitig löste die Diskussion um den amerikanischen Inflation Reduction Act unter Präsident Biden fast panikartige Reaktionen in Berlin und Brüssel aus. Doch eine starke politische Unterstützung von Seiten der Bundesregierung und der EU-Kommission in einem ambitionierten Programm steht aus. Die einzige Solarfabrik mit Meyer-Burger wurde fast ohne öffentliche Unterstützung aufgebaut. Jetzt nehmen die Bürger:innen das Thema Solarfabrikation selbst in die Hand.  

In Kirchberg an der Jagst fand gestern der öffentliche Auftakt zu Deutschlands erster Bürger-Solarfabrik statt. Das Ziel des Initiators Gerhard Kreutz und der von ihm 1994 gegründeten Energieinitiative Kirchberg e.V.: Das Prinzip 100 % erneuerbare Energien aus Bürgerhand auch auf die Produktion der dafür benötigten Technologie auszuweiten und in Deutschland Kapazitäten von 15 Mio. Modulen pro Jahr aufzubauen. Statt großer Investoren oder Energiekonzerne sollen Bürger:innen aus ganz Europa selbst den Aufbau dieser Bürger-Solarfabrik finanzieren und an den Gewinnen daraus beteiligt werden. Dr. Paul Grunow, Mitgründer von Solon und Q-Cells ist Projektleiter. Rudolf Harney vom ISC Konstanz und Peter Fath vom RCT aus Konstanz projektieren derzeit weltweit Giga-Fabs und bringen ihre unternehmerische Erfahrung im Aufbau und Betrieb von Solarfabriken in das Projekt ein.  

Bislang haben Bürgerinnen erfolgreich den Aufbau von profitablen Solar- und Windparks finanziert – bei einem Finanzierungsvolumen von bis zu 20 Mio. Euro pro Projekt. Doch durch den Ukrainekrieg ist auch den Bürgerenergie-Akteuren die Anfälligkeit der internationalen Lieferketten schmerzhaft bewusst geworden, und sind bislang auch Bürgerenergiegenossenschaften von Solarpanels aus China abhängig. Eine heimische Solarfabrik bedeutet also auch, die Energiewende unabhängig und sicher zu machen.  

Über hundert interessierte Bürger:innen kamen zu der gestrigen Auftaktveranstaltung. Nun sollen die Aktivitäten angestoßen werden, die das bürgerliche Beteiligungskapital organisieren und die Pläne der Fabrik voranbringen. Ziel der Initiative ist, 600 Mio. Euro einzusammeln. Europaweit werden Bürgerinnen eingeladen, das Eigenkapital bereitzustellen und als Teilhaber an dem Aufbau, Betrieb und Gewinnen der Fabrik teilzuhaben.  

Spannend ist auch das Ziel der Organisatoren, die Fabrikarbeit als solche zu revolutionieren und aus einer Fabrik einen Ort der „sinnstiftenden, befriedigenden Arbeit in einem ermutigenden Umfeld“ zu schaffen. Die Fabrikgründer wollen die gesamte Produktion von Solarpaneelen an der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ausrichten, die beispielsweise keine überhöhten Managergehälter auszahlen möchte, sondern die Gehälter lieber gerecht über alle Mitarbeiter verteilt. Weiterhin soll die Fabrik von vornherein dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft folgen und nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip alle Produkte so herstellen, dass sie in technische und natürliche Kreisläufe eingebracht werden können.  

Nach vielen Jahrzehnten eines Quasi-Monopols weniger großer Energiekonzerne auf die Energieproduktion, Energienetze und den Vertrieb der Energie; nach der systematischen Zerstörung der heimischen Solarindustrie unter der Regierung Merkel ab 2012; und nach vielen Jahrzehnten der erfolgreichen dezentralen Eigenproduktion von Bürgerenergie-Gemeinschaften und der von ihnen vorangetriebenen Demokratisierung des Energiebereiches ist die bürgerproduzierte Solarfabrik der nächste Meilenstein für die Bürgerenergie. 

Quelle: Read More

Read More

Bürgerinitiative will Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik bauen  – Hans-Josef Fell

Bürgerinitiative will Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik bauen  Viel wurde auf europäischer Ebene über neue Fabriken im Green-Tech-Sektor und in der Solarproduktion gesprochen, aber dabei blieb es bislang. Gleichzeitig löste die Diskussion um den amerikanischen Inflation Reduction Act unter Präsident Biden fast panikartige Reaktionen in Berlin und Brüssel aus. Doch eine starke politische Unterstützung von Seiten der Bundesregierung und der EU-Kommission in einem ambitionierten Programm steht aus. Die einzige Solarfabrik mit Meyer-Burger wurde fast ohne öffentliche Unterstützung aufgebaut. Jetzt nehmen die Bürger:innen das Thema Solarfabrikation selbst in die Hand.   In Kirchberg an der Jagst fand gestern der öffentliche Auftakt zu Deutschlands erster…

Quelle: Read More

Read More

Die Erdgaslobby hat Deutschland weiter voll im Griff – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Die Erdgaslobby hat Deutschland weiter voll im Griff

Die Erdgaslobby mit ihren großen Konzernen wie beispeilsweise BASF, Wintershall Dea, Uniper, RWE oder Total haben die EU und Deutschland in die starke Abhängigkeit russischer Energielieferungen gebracht. Zudem beförderte die Lobby dort den Niedergang der Erneuerbaren Energien und ist damit eine der Hauptschuldigen was die heute damit verbundenen Krisen – wie hohe Erdgaspreise, hohe Strompreise, Inflation, Kriegsfinanzierung Russlands, Erdaufheizung u.a. – betrifft.

Erdgas als die Ursache der Krisen wird als Lösung propagiert

Doch selbst in den durch sie ausgelösten Krisen beeinflussen die genannten Konzerne mit ungeheurer Lobbymacht auch jetzt wieder Politik auf allen Ebenen. Sie  erdreisten sich nun sogar Erdgas als Teil der Lösung darzustellen, obwohl die Probleme dadurch ja erst entstanden sind.

So kommt es, dass der Ausbau überdimensionierter LNG-Terminals in Deutschland weiter zunimmt, im Heizungsneubau weiterhin Erdgasheizungen dominieren und die Bundesregierung in diesem Jahr sogar noch den Neubau von großen Gaskraftwerken ausschreiben will.

Die Erdgaslobby täuscht in ihren Gesprächen und Werbekampagnen Politik und Öffentlichkeit und stellt Erdgas als Beitrag zum Klimaschutz dar. Dies tut sie, obwohl längst wissenschaftlich bewiesen ist, dass Erdgaskraftwerke oder Erdgasheizungen bis zu 30 Prozent mehr Klimagase ausstoßen als Kohlekraftwerke oder Erdölheizungen.

Zudem werden mit dem Einkauf von LNG und anderen Erdgaslieferungen aus Katar, Aserbaidschan, VAE und anderen autokratisch geführten Ländern korrupte Unrechtsregime finanziert.

Wie kann das sein, wo sich doch die Ampelregierungen Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbare Energien auf die Fahnen geschrieben haben?

Neue Studie von Lobbycontrol deckt Lobbymacht der Erdgaskonzerne auf

Der gemeinnützige Verein Lobbycontrol hat in einer umfangreichen neuen Studie die ungeheuerliche Lobbymacht der Erdgaswirtschaft in Deutschland aufgedeckt: „Die Gasindustrie gab 2021 laut Lobbyregister rund 40 Millionen Euro für Lobbyarbeit aus und beschäftigte 426 Lobbyist:innen. Hinzu kommen weitere Millionensummen aus der gasverbrauchenden Industrie, so hatte allein BASF Lobbyausgaben in Höhe von 3,8 Millionen. Die drei größten Umweltverbände hingegen, die sich dem Ausstieg aus dem fossilen Energieträger Gas widmen, geben zusammen nur 1,5 Millionen Euro für ihre Lobbyarbeit aus.

So heißt es weiter im neuen Gutachten von Lobbycontrol:

„Mit hohen Gehältern lockt die Gasindustrie ehemalige Spitzenpolitiker:innen in ihre Lobbyabteilungen. Bei unseren Recherchen haben wir über 30 ehemalige Politiker:innen zusammengetragen, die als Schlüsselfiguren für die Gaslobby dienten und dienen – und das ist sicherlich keine abschließende Liste. Bekannte Namen neben Gerhard Schröder sind z.B. Kerstin Andreae, die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen. Sie führt nun den BDEW an und hat einen guten Draht ins grün geführte Wirtschaftsministerium. … Während die Russland-Netzwerke derzeit weitgehend stillgelegt sind, wirken andere auch in der Ampelregierung fort. Unsere Recherchen zeigen: Von Dezember 2021 bis September 2022 trafen sich Vertreter:innen der großen Gaskonzerne im Durchschnitt einmal täglich mit Spitzenpolitiker:innen der Bundesregierung.“

Dieser Lobbyeinfluss der Erdgaswirtschaft ist auch deshalb verheerend, weil viele der im Erdgasgeschäft tätigen Unternehmen gleichzeitig auch Geschäfte mit Erdöl machen oder Kohle- und Kernkraftwerke betreiben, sowie umwelt- und klimaschädliche Chemieprodukte (hergestellt aus Erdgas oder Erdöl, wie Pestizide, Düngemittel oder Plastik) produzieren. Mit Sicherheit bedienen sie in ihren Lobbygesprächen auch ihre anderen fossilen und atomaren Interessen.

Unbeirrt von allen Skandalen und Veröffentlichungen treiben die Lobbyisten ihre Anti-Klimaschutz-Kampagnen weiter. Umfangreiche Untersuchungen dazu gibt es schon länger, wie die Bücher von Anja Baisch: Fossile Strategien oder Die Klimaschmutzlobby von Susanne Götze und Annika Joeres.

Erdgas- und Erdölstaaten wie Katar und Aserbaidschan können dank unserer Energiekäufe lobbyieren und korrumpieren

Staatsanwälte sind längst am ermitteln von Korruptionsskandalen, die vor allem von Ölscheich-Ländern wie Katar ausgehen, so auch die Korruptionsaffäre um die ehemalige griechische Vizepräsidentin im EU-Parlament, Eva Kaili, mit vermutlichen Bestechungsmillionen aus Katar.

Dank des ertragreichen Erdöl- und Erdgasexports verfügt Katar über sehr viel Geld. Im Staatsfonds „Qatar Investment Authority“ liegen mehrere hundert Milliarden US-Dollar.

Auch der Öl- und Erdgasstaat Aserbaidschan korrumpiert deutsche Politiker für seine Interessen, wie die staatlichen Ermittlungen um die Aserbaidschan Gruppe um Ex-Bundestagsabgeordneten Eduard Lintner (CDU) vermuten lassen. Im Zuge dessen fällt immer wieder der Name des früheren CDU-Staatssekretärs Thomas Bareiß, der auch jetzt wieder im aktuellen Bericht von Lobbycontrol auftaucht.

In Zusammenhang mit Aserbaidschan fallen auch Aktivitäten von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen auf. So war sie bei der Vertragsunterzeichnung für neue Erdgaslieferverträge oder eine neue Stromtrasse aus Aserbaidschan in die EU persönlich anwesend.

Bei der Pressekonferenz zum Kaili Skandal hingegen verhielt sie sich besonders zugeknöpft und nicht sehr auskunftsfreudig.

Manche vermuten, dass von der Leyen wohl deshalb so mitteilungsarm war, weil sie selbst Ermittlungen bezüglich ihrer SMS an den Pfizer-CEO zu einem 1,8 Milliarden EU-Deal über Impfdosen fürchtet.

Nachdem das EU-Parlament nach der Kaili Verhaftung zunächst starke Kontrollen und Selbstverpflichtungen gegenüber Korruption einführen wollte, lies es nun Pfizer als Lobbyisten wieder zu, obwohl sich Albert Bourla, der CEO von Pfizer, zweimal geweigert hat, vor dem Europäischen Parlament auszusagen und so die Aufbereitung des Pfizer- EU Impfdosendeal behinderte. Auch von der Leyen will hierzu nicht zum EU-Ausschuss gehen.

Transparenz und Antikorruptionspolitik sehen wahrlich anders aus.

Lobbyismus, Korruption, Desinformation sowie Leugnung des Klimawandels sind schon jahrzehntelang die Methoden der fossilen und atomaren Wirtschaft

Korruption, Lobbyismus, Leugnen der Klimawandelwissenschaft, Kampagnen pro Erdgas, Erdöl, Kohle oder Atomkraft sowie gegen Erneuerbare Energien sind seit Jahrzehnten die großen Aktivitäten der Energiekonzerne. Erst allmählich kommt Licht in das Dunkel der üblen Machenschaften, die die Welt auf den „Highway in die Klimahölle“ gebracht haben, wie es UN-Generalsekretär Antonio Guterres treffend beschrieben hat.

Ein neues Buch des Wissenschaftlernetzwerkes CSSN, das weltweit mit universitärer Forschung den Klimaschmutzlobbyismus erforscht, ist gerade erschienen und sehr empfehlenswert für alle, die wissen wollen, warum die Welt nicht zum Klimaschutz findet.

Solange sich Politik und Medien nicht freimachen von der Lobbymacht der fossil-atomaren Konzerne, wird es keinen wirklichen Klimaschutz auf der Erde geben. Dies gilt auch für die deutsche Regierung unter der Ampel …

Quelle: Read More

Read More

Die Erdgaslobby hat Deutschland weiter voll im Griff – Hans-Josef Fell

Die Erdgaslobby hat Deutschland weiter voll im Griff Die Erdgaslobby mit ihren großen Konzernen wie beispeilsweise BASF, Wintershall Dea, Uniper, RWE oder Total haben die EU und Deutschland in die starke Abhängigkeit russischer Energielieferungen gebracht. Zudem beförderte die Lobby dort den Niedergang der Erneuerbaren Energien und ist damit eine der Hauptschuldigen was die heute damit verbundenen Krisen – wie hohe Erdgaspreise, hohe Strompreise, Inflation, Kriegsfinanzierung Russlands, Erdaufheizung u.a. – betrifft. Erdgas als die Ursache der Krisen wird als Lösung propagiert Doch selbst in den durch sie ausgelösten Krisen beeinflussen die genannten Konzerne mit ungeheurer Lobbymacht auch jetzt wieder Politik auf…

Quelle: Read More

Read More