Bürgerenergie – Ideenbörse und Vernetzung mit den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen in Ebersberg am 24./25. Februar – Hans-Josef Fell

Bürgerenergie – Ideenbörse und Vernetzung mit den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen in Ebersberg am 24./25. Februar Nach über einem Jahrzehnt der Blockaden hat nun sogar die EU-Kommission mit Kommissionspräsidentin von der Leyen (CDU) verstanden, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien essentiell für Klimaschutz, Energiesicherheit und industrielle Entwicklung ist. Ein Milliarden Paket für den Green Deal soll nach ihrem Vorschlag in der kommenden Woche auf dem EU-Gipfel diskutiert werden. Warum die EU-Kommission erst jetzt damit kommt, ist bezeichnend: Nicht die seit fast zwei Jahren massiv gestiegenen fossilen und atomaren Energiepreise, nicht die Klimakatastrophe, die seit Jahren größte Schäden verursacht, sondern die…

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Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht – Hans-Josef Fell

Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht Laut Bloomberg Energie Finanzreport (BNEF) 2022 hat die Weltgemeinschaft mit 1,1 Billionen US-Dollar mehr in die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien investiert als in die fossile Infrastruktur. Einschließlich der notwendigen Infrastruktur Investitionen wie E-Mobilität oder elektrische Heizungen bedeutet dies gegenüber 2021 ein Wachstum von 31%. Dabei machen die Investitionen in Erneuerbare Energien wie Solar, Wind aber auch Bioenergie und Wasserkraft mit 495 Milliarden US Dollar den Löwenanteil der Investitionen aus, gefolgt von 466 Milliarden in die Elektrifizierung des Verkehrs. Die…

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Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Laut Bloomberg Energie Finanzreport (BNEF) 2022 hat die Weltgemeinschaft mit 1,1 Billionen US-Dollar mehr in die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien investiert als in die fossile Infrastruktur. Einschließlich der notwendigen Infrastruktur Investitionen wie E-Mobilität oder elektrische Heizungen bedeutet dies gegenüber 2021 ein Wachstum von 31%.

Dabei machen die Investitionen in Erneuerbare Energien wie Solar, Wind aber auch Bioenergie und Wasserkraft mit 495 Milliarden US Dollar den Löwenanteil der Investitionen aus, gefolgt von 466 Milliarden in die Elektrifizierung des Verkehrs.

Die fossilen Investitionen bleiben 2022 mit etwa gleicher Größenordnung von einer Billion US-Dollar allerdings immer noch viel zu hoch, um wirksamen Klimaschutz zu erreichen. Dafür müssten die Investitionen in Erdgas, Erdöl und Kohle sofort komplett beendet werden.

Bei aller Freude über das hohe Wachstum der Erneuerbaren Energien in 2022 – es reicht bei weitem noch nicht aus, um wenigsten das 2°C Klimaschutzziel zu halten. Laut Bloomberg New Energy Finance (BNEF) würden die Investitionen in die globale Energiewende mit „Net Zero“ bis 2050 ein viermal höheres jährliches Investment von etwa 4 Billionen erfordern. Da aber die Treibhausgasemissionen für die Nicht-Überschreitung des 2-Grad-Zieles schon bis Mitte der 30er-Jahre beendet werden müssten, sind die Anstrengungen der Weltgemeinschaft noch wesentlich zu erhöhen. Es bräuchte dafür in den kommenden Jahren ein Wachstum von mindestens 50 Prozent pro Jahr. Ein Ziel, welches durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Das große Wachstum von 31 Prozent im Jahr 2022 ist ja hauptsächlich durch die hohen fossilen Preise von Erdgas, Erdöl und Kohle stimuliert worden und – außer in den USA – weniger durch neue politische Maßnahmen. Dort hat der durch Präsident Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act (IRA) einen Turbo für die Erneuerbaren Energien angestoßen. Aber weltweit sind die Subventionen für fossile Energien immer noch auf sehr hohem Niveau.

So stemmte China mit 546 Milliarden fast die Hälfte der globalen Energiewende-Investitionen, gefolgt von den USA mit 141 Milliarden. Deutschland ist immerhin noch auf dem dritten Platz. Wäre die EU eigens gelistet, wäre sie mit 180 Milliarden sogar vor den USA auf Platz zwei.

Bezeichnend ist auch, dass manche Technologien, die von vielen als zentraler Klimaschutz angesehen werden, weit unter ferner liefen rangieren, insbesondere Carbon Capture and Storage (CCS).

Grüner Wasserstoff und andere Speichertechnologien sind ebenfalls noch auf sehr niedrigem Niveau. Diese Investitionen müssen und werden sicherlich in den kommenden Jahren weiter stark anwachsen.

„Atomenergie-Renaissance“ gibt es nicht

BNEF rechnet auch die Atomenergie fälschlicherweise zu den Energiewende-Technologien. Bezeichnend ist aber, dass die Investitionen in die Kernenergie auch im Jahr 2022 auf einem sehr niedrigen Niveau faktisch ohne Wachstum verharren. Das ganze Beschwören der Atomlobby von der so genannten „Renaissance der Atomenergie“ entpuppt sich daher als das, was es in Wirklichkeit ist: eine hilflose Propaganda der Atom-Befürworter:innen, ohne jegliche Substanz in der Realität.

Zu diesen gehört vor allem der französische Präsident Macron, der für Frankreich letztes Jahr den Neubau von 14 neuen Atomkraftwerken bis 2050 angekündigt hat. Absurd, denn Frankreich hat in den letzten dreißig Jahren nicht einmal den einzigen geplanten Neubau eines AKWs in Flammanville ans Netz gebracht, dafür aber hohe Milliardenkosten produziert indem es die Baukosten mehr als verdreifacht hat. Wie Macron dann 14 (!) AKWs in 28 Jahren finanzieren und vollenden will, bleibt sein Geheimnis.

Bundeskanzler Scholz spielte dabei auch keine gute Rolle: Er sicherte dem Ziel einer französischen Wasserstoffproduktion aus Atomenergie seine Unterstützung zu.

Die einzige Gewissheit dabei ist nur, dass es schon alleine aus Kostengründen nie nennenswert Wasserstoff aus Atomenergie geben wird.

Auch in Deutschland gibt es ein unglaubliches Rumgeeiere der Atombefürworter:innen, allen voran vor allem durch CDU Vorsitzenden Merz. Auf der CDU Fraktionssitzung letzte Woche sprach er erst vom Atomkraft-Neubau in Deutschland, dann besann er sich aber auf den CDU Atomausstieg-Beschluss und plötzlich war „nur noch“ von Forschung und Entwicklung der nächsten Atomgeneration (SMR, deutsch „kleine modulare Reaktoren“) die Rede. Über die Verwirrung um die Haltung der CDU zu neuen Atomkraftwerken berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Dabei stellt gerade auch die nächste Generation der Atomkraft unbezahlbare Luftschlösser dar. Hervorragend hat dies Marc Jacobsen, Energieforscher an der weltberühmten Stanford Universität in Kalifornien, in einem Webinar erklärt.

Er verdeutlicht klar warum SMR keine Lösung für das Klima sind:

Bei gleicher Leistung ist Atomkraft bis zu 14-mal teurer als Solar und Wind und auch die Betriebskosten sind bis zu 8-mal teuer. Jacobsen entzieht der Hoffnung auf neue kleine und mittlere Atomkraftwerke mit Natrium gekühlten Reaktoren auch gleich die Grundlage: diese haben viel höhere Kosten als Große.

Doch die Sturheit und Unbelehrbarkeit vieler Atombefürworter:innen kennt keine Grenzen. Bestes Beispiel hierfür ist Bill Gates. Als einer der reichsten Milliardäre der Welt investiert er mit Terra Power Hunderte Millionen US-Dollar in einen mit Natrium gekühlten Atomreaktor, obwohl dieser bei den ungeheuren hohen Investitionskosten pro Leistungseinheit nie wirtschaftlich werden kann.

Dabei hat ihm der Nuklearingenieur Arnie Gundersen – Experte mit 50 Jahren Nuklearerfahrung – einen Brief geschrieben, in dem er die Bauentscheidung von Gates für den mit Natrium gekühlten Reaktor als ziemlich dumme Idee bezeichnete und die 70 Jahre Misserfolgserfahrungen dieses Reaktortyps aufzeigte.

Solche unter der Abkürzung SMR geforderten kleinen und mittleren Reaktortypen sind bei weitem nichts Neues, wie gerne von den Atombefürwortern dargestellt, sondern gehören zu den längst gescheiterten Reaktorlinien aus den Anfangsjahren der Atomtechnik. Nur unbelehrbare Atombefürworter:innen von Macron bis Merz sowie die EU Kommission schauen sich offensichtlich nie die wichtigen Details solcher Linien an.

Ich kann ihnen allen nur diesen Brief von Gundersen empfehlen. Doch habe ich den Eindruck, dass sie resistent für stichhaltige Argumente sind und andere Ziele im Kopf haben. Immerhin würde ein funktionierender mit Natrium gekühlter Reaktor direkt hochangereichertes Uran für Atombomben liefern …

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Die Ukraine kauft Dieselkraftstoff aus Russland statt auf Erneuerbare Energien zu setzen – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Im furchtbaren Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine zerstört Russland gezielt die Energieerzeugung in der Ukraine. Erbarmungslos gegen die Zivilbevölkerung gerichtet verursacht Putins Armee unermessliches Leid durch Tote und Verletzte – zum Einen direkt durch die Luftangriffe aber zum Anderen auch indirekt im kalten und dunklen Winter der Ukraine, wo vielfach Strom und Heizung ausfallen.

Der Westen hilft in der Ukrainischen Energiekrise vor allem mit Dieselgeneratoren um Krankenhäusern und anderen Einrichtungen Strom zu liefern.

Immerhin zeigt dies auf, dass eine dezentrale Energieversorgung wesentlich krisenfester ist, als zentrale große Strom- und Heizkraftwerke.

Doch der Pferdefuß der Dieselgeneratoren ist der für den Betrieb notwendige Dieselkraftstoff aus Erdöl. Er ist höchst klimaschädlich und verpestet die ohnehin sehr schlechte Luft in der Ukraine weiter. Schon vor dem Kriegstarben in der Ukraine mit etwa 200 Toten pro 100.000 Einwohnern jährlich besonders viele Menschen durch Luftverschmutzung. Im Vergleich zu Westeuropa sind das etwa doppelt so viele.

Durch den Krieg kommt nun noch eine erhebliche zusätzliche, gesundheitsschädliche Luftbelastung durch Brände und Zerstörungen dazu.

Besonders schlimm ist, dass die Ukraine den immens gestiegenen Dieselbedarf durch zusätzliche Dieselgeneratoren über Bulgarien aus Russland einkauft und dadurch auch selbst den mörderischen Krieg Russlands erheblich mitfinanziert.

So hat die Ukraine im Jahre 2022 für über 800 Millionen Euro Erdölkraftstoffe über Bulgarien aus Russland eingekauft, was etwa tausendmal mehr ist wie vor dem Krieg.

Die ukrainische Bevölkerung will dies sicherlich nicht, doch führt die blanke Not dazu, dass sie ihren Peinigern aus Russland dadurch noch hunderte Millionen zur weiteren Kriegführung bezahlt.

Zusätzlich haben die Geschäfte mit Dieselgeneratoren eine Form der Korruption offengelegt, die – selbst unter Präsident Selensky – immer noch in der ukrainischen Regierung vorhanden ist. Vize-Minister Wasyl Losynskyj im Ministerium für die Entwicklung von Gemeinden und Gebieten sei am letzten Samstag wegen des Verdachts der Bestechlichkeit festgenommen worden, teilte die ukrainische Antikorruptionsbehörde (Nabu) mit.

Losynskyj habe 400.000 US-Dollar erhalten, „um den Abschluss von Verträgen zum Kauf von Ausrüstung und Generatoren zu überhöhten Preisen zu erleichtern“, erklärte die Nabu.

So zeigt sich, dass eine Energieversorgung mit fossilen Energien immer schlimmste Effekte wie Luftverschmutzung, Erdaufheizung, Kriegsfinanzierung Russlands und Korruption verursacht und das eben auch mit den humanitären Hilfen der fossilen Dieselgeneratoren.

Es wird Zeit, dass Erneuerbare Energien auch in humanitären Hilfsgütern den Vorrang bekommen: Solaranlagen mit Speichern, Kleinwindkraft oder Generatoren mit Pflanzenöl aus der eigenen Landwirtschaft betrieben. Viele landwirtschaftliche Betriebe der Ukraine sitzen auf großen Mengen Sonnenblumenöl, da sie diese auf Grund des Krieges nicht mehr vermarkten können, wie mir von meinen Kontakten vor Ort berichtet wird. Die Lager sind voll und müssen bis zur nächsten Ernte geleert werden. Da wäre es sinnvoller, das Pflanzenöl in die Dieselgeneratoren zu geben, sofern sie dafür tauglich sind, statt russisches Erdöl einzusetzen. Eine Nahrungsmittelkrise würde dadurch nicht entstehen, da diese großen Mengen offensichtlich nicht für die Lebensmittelversorgung benötigt werden, denn sonst wären die Lager ja nicht voll davon.

Leider sind sowohl die Hilfsgüter staatlicherseits als auch große Hilfsorganisationen nicht auf Erneuerbare Energien eingestellt. Viel zu lange haben sie das Thema missachtet und weiterhin mit Dieselgeneratoren auf fossile Energie gesetzt.

Um wenigstens die Handykommunikation aufrechtzuerhalten oder für Licht in den dunklen Nächten zu sorgen entstehen neue Hilfsaktionen für Solaranlagen mit Batteriespeichern.

Eine der jüngsten Organisationen wurde in Berlin von der EUROSOLAR Sektion Berlin geschaffen. Sie haben schon mit einigen zehntausend Euro Spendengeldern Solaranlagen mit Speichern in die Ukraine gebracht und werben für weitere Spenden um ihr wertvolles Hilfsangebot ausweiten zu können.
Auf dieser Plattform können auch Sie dafür spenden

Auch die Welt Wind Energie Organisation (WWEA) mit Sitz in Bonn hat zusammen mit der Globalen Initiative für 100% Erneuerbare Energien (Global100RE) eine Hilfsorganisation für Solarequipment in die Ukraine gestartet. Ruslana, die Ukrainische Gewinnerin des European Song Contests, sowie ehemalige Abgeordnete im Ukrainischen Parlament unterstützen diese Aktion. Sie sorgen dafür, dass die solaren Hilfsgüter an die richtigen bedürftigen Stellen kommen. Schon über 1000 einzelne Solareinheiten mit Speicher wurden so in die Ukraine versendet.

Unter dem Stichwort: renewables4ukraine werden Spenden für weitere solare Hilfslieferungen auf folgendem Konto entgegengenommen:DE27430609670034012800, GLS Gemeinschaftsbank eG, 44774 Bochum, Germany, Kontoinhaber: WWEA e.V.

Wenn diese Hilfsaktionen groß genug werden, dann werden sie nicht nur die Not in der Ukraine lindern, sondern auch folgendes Zeichen setzen: Dass die großen Organisationen und staatlichen Stellen ihre Hilfslieferungen in Notstandgebiete endlich auch am Klimaschutz, Umweltschutz und an fossilfreien Energien ausrichten mögen.

Die Organisatoren nennen diese Solarspeicher-Hilfspakete „Friedensenergien“, da sie weder Erdöl aus Russland oder sonst woher benötigen noch die Atemluft und auch nicht das Klima verschmutzen.

Die Regierungen in der EU, Deutschland und der Ukraine sollten sich viel stärker auf dezentrale Erneuerbare Energien als Hilfslieferungen konzentrieren, als auf fossile Dieselgeneratoren. So können Hilfsmaßnahmen schnell die notwendige Energieversorgung für den Ersatz der von Russland zerstörten zentralen Energieversorgung in Verbindung mit Luftreinhaltung, Klimaschutz und hoffentlich auch – Korruptionsbekämpfung aufbauen.

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Die Ukraine kauft Dieselkraftstoff aus Russland statt auf Erneuerbare Energien zu setzen – Hans-Josef Fell

Die Ukraine kauft Dieselkraftstoff aus Russland statt auf Erneuerbare Energien zu setzen Im furchtbaren Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine zerstört Russland gezielt die Energieerzeugung in der Ukraine. Erbarmungslos gegen die Zivilbevölkerung gerichtet verursacht Putins Armee unermessliches Leid durch Tote und Verletzte – zum Einen direkt durch die Luftangriffe aber zum Anderen auch indirekt im kalten und dunklen Winter der Ukraine, wo vielfach Strom und Heizung ausfallen. Der Westen hilft in der Ukrainischen Energiekrise vor allem mit Dieselgeneratoren um Krankenhäusern und anderen Einrichtungen Strom zu liefern. Immerhin zeigt dies auf, dass eine dezentrale Energieversorgung wesentlich krisenfester ist, als zentrale große Strom-…

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