Ein Ölscheich wird nun auch noch Präsident der nächsten UN-Weltklimakonferenz in Dubai – Hans-Josef Fell

Ein Ölscheich wird nun auch noch Präsident der nächsten UN-Weltklimakonferenz in Dubai Die Weltgemeinschaft hat bisher komplett versagt, um Klimaschutz zu schaffen. Noch in den 90er Jahren wurde vor dem Überschreiten von 400 ppm CO2 Konzentration in der Atmosphäre als lebensgefährlich für die menschliche Zivilisation gewarnt. Zu diesem Zeitpunkt lag die CO2 Konzentration bereits bei ca. 360 ppm. Heute sind wir bei 420 ppm und tatsächlich haben die Wetterkatastrophen schon in etlichen Teilen der Welt katastrophale Ausmaße mit vielen Toten angenommen. Wir nähern uns dem Überschreiten des Planeten in eine unbeherrschbare Heißzeit der Erde mit über 2°C Erderwärmung über dem…

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Bürgerenergie – Ideenbörse und Vernetzung mit den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen in Ebersberg am 24./25. Februar – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Nach über einem Jahrzehnt der Blockaden hat nun sogar die EU-Kommission mit Kommissionspräsidentin von der Leyen (CDU) verstanden, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien essentiell für Klimaschutz, Energiesicherheit und industrielle Entwicklung ist. Ein Milliarden Paket für den Green Deal soll nach ihrem Vorschlag in der kommenden Woche auf dem EU-Gipfel diskutiert werden.

Warum die EU-Kommission erst jetzt damit kommt, ist bezeichnend: Nicht die seit fast zwei Jahren massiv gestiegenen fossilen und atomaren Energiepreise, nicht die Klimakatastrophe, die seit Jahren größte Schäden verursacht, sondern die Förderprogramme der USA und Chinas für Erneuerbare Energien und andere Energiewende-Technologien machen der EU-Kommission gehörigen Druck. Von der Leyen hat offensichtlich jetzt erst verstanden, dass die Industrien der Zukunft eben nicht fossil und atomar sind, sondern, Solar, Wind, E-Mobilität, Speicher, Wärmepumpen und andere.  Noch um 2010 bis 2022 hatte die EU-Kommission in Verbindung mit der Bundesregierung unter ihrer Parteifreundin Kanzlerin Merkel die begonnene Industrierevolution mit dem Aufbau einer führenden Solarindustrie jäh beendet und nach China verjagt, um die alten Industrien um Atomkraft, Erdgas, Kohle und Erdöl vor der aufkeimenden Industrie der Erneuerbaren Energien zu „schützen“.

Heute scheinen sie verstanden zu haben, dass dies damals ein fundamentaler Fehler war. Wirklich? Ich habe meine Zweifel, dass sie tatsächlich daraus gelernt haben. Neben Erneuerbaren Energien und Speichern finden sich auch die Ziele des Ausbaus der CCS-Technologie wieder, welche ja nur das fossile Zeitalter mit all seinen Emissionen verlängert ebenso wie Wasserstoff aus Erdgas als eine neue endlose Brücke ins Solarzeitalter.

Nur wer konsequent auf 100% Erneuerbare Energien und keine Brückentechnologien setzt, hat verstanden worum es geht.

Von der Leyen könnte von den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen lernen, was zu tun ist, um das alles entscheidende Klimaschutzziel – 100% Erneuerbare Energien – bis 2030 tatsächlich zu erreichen.

Diese waren es, die den Solarausbau in Bayern in den letzten 30 Jahren gepuscht und so eine hohe Solardichte geschaffen haben.

Beim 30. Jubiläumstreffen der bayerischen Solarinitiativen (ABSI) in Ebersberg bei München am 24./25. Februar könnte die Kommissionspräsidentin herausfinden, was man fördern muss und sie könnte erkennen, wie wichtig bürgerlichen Aktivitäten sind, statt ausschließlich Konzerninteressen zu bedienen. In Ebersberg gibt es keine Diskussionen oder gar Vorträge über CCS, Wasserstoff aus Erdgas, kleine und mittlere Nuklearreaktoren oder gar das Hirngespinst der Kernfusion. Stattdessen steht der Austausch über erfolgreiche Solar- und Windgemeinschaftsprojekte, über verwirklichte Bioenergie, Kleinwasserkraft und Geothermie, neue Speicherkonzepte, E-Mobilität und 100% Erneuerbare Energien Objekte im Fokus.

Die diesjährige Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen (ABSI) findet wieder in Präsenz statt – und zum 30. Jubiläum ist die Solarstadt Ebersberg Gastgeberin!

Am 24. und 25. Februar 2023 dreht sich im Alten Speicher in Ebersberg für zwei Tage alles um das Motto „DIE ENERGIE- UND KLIMAKRISE MEISTERN – MIT SONNE, WIND & CO. GEMEINSAM 100 % UNABHÄNGIG“.

Sich treffen, Informationen austauschen, netzwerken, interessante Vorträge anhören, neueste Trends und politische Entwicklungen diskutieren, vor allem aber die Energiewende in die Tat umsetzen – das sind die Ziele der ABSI-Tagung 2023! Es geht keineswegs nur um Solarthemen, sondern um alle Prozesse des ökologischen Umbaus der Energieversorgung einschließlich Wärme und Mobilität. Dabei werden Hürden und großen Herausforderungen auch nicht ausgespart. Es geht um eine kritische Bestandsaufnahme der Energiewende, um nachhaltige Energieerzeugung in Kommunen sowie um neue Hebel zur Beschleunigung.

Viele ehrenamtliche und überzeugte „Motoren der Energiewende“ stellen gemeinsam die ABSI 2023 in Ebersberg auf die Beine; interessante Sponsoren bringen technisches Knowhow und Informationen zu neuen Produkten und Systemen ein und helfen, die Veranstaltung zu finanzieren.

Einige ausgewählte Programmhighlights sind z. B. die Vorträge von Prof. Sören Schöbel-Rutschmann zur Gestaltung von Windenergie- und Solaranlagen in der Landschaft und von Bürgermeister Erwin Karg, der erläutert, wie die Gemeinde Fuchstal bis 2024 zum Energie-Selbstversorger wird. Hans-Josef Fell (Energy Watch Group) wird die Entwicklung der Erneuerbaren Energien global und national aufzeigen, Leonhard Probst (Fraunhofer ISE) die europäische Stromversorgung in Krisenzeiten anhand der Energy-Charts erläutern. Einen Auftritt von Hans Well & Wellbappn gibt es am Freitagabend als Rahmenprogramm.

Das komplette Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie bei der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Solar-Initiativen.

Das 2-Tages-Ticket kostet 68 Euro, 1-Tages-Tickets sind jeweils für 48 Euro erhältlich. Im Ticketpreis ist die Verpflegung (Abendessen, Mittagessen, Kaffeepausen) enthalten.

Insgesamt 28 ReferentInnen werden vortragen, 24 Aussteller sind vor Ort – und endlich können wir uns wieder persönlich treffen. Lassen Sie sich die ABSI-Jahrestagung 2023 in Ebersberg nicht entgehen.

Hier finden Sie die Pioniere, die seit Jahrzehnten erfolgreich Bürgerenergieprojekte verwirklicht haben sowie junge Experten, die gerne ihre Erfahrung an alle weitergeben, die jetzt damit anfangen wollen ihr Dorf, Ihr Quartier, ihr Haus bis 2030 zu 100% mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Kommen aus Sie nach Ebersberg und nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit vielen engagierten Bürgerenergie Enthusiasten!

30. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen (ABSI)

24./25.02.2023

Alter Speicher, Ebersberg

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Bürgerenergie – Ideenbörse und Vernetzung mit den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen in Ebersberg am 24./25. Februar – Hans-Josef Fell

Bürgerenergie – Ideenbörse und Vernetzung mit den bayerischen und österreichischen Solarinitiativen in Ebersberg am 24./25. Februar Nach über einem Jahrzehnt der Blockaden hat nun sogar die EU-Kommission mit Kommissionspräsidentin von der Leyen (CDU) verstanden, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien essentiell für Klimaschutz, Energiesicherheit und industrielle Entwicklung ist. Ein Milliarden Paket für den Green Deal soll nach ihrem Vorschlag in der kommenden Woche auf dem EU-Gipfel diskutiert werden. Warum die EU-Kommission erst jetzt damit kommt, ist bezeichnend: Nicht die seit fast zwei Jahren massiv gestiegenen fossilen und atomaren Energiepreise, nicht die Klimakatastrophe, die seit Jahren größte Schäden verursacht, sondern die…

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Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht – Hans-Josef Fell

Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht Laut Bloomberg Energie Finanzreport (BNEF) 2022 hat die Weltgemeinschaft mit 1,1 Billionen US-Dollar mehr in die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien investiert als in die fossile Infrastruktur. Einschließlich der notwendigen Infrastruktur Investitionen wie E-Mobilität oder elektrische Heizungen bedeutet dies gegenüber 2021 ein Wachstum von 31%. Dabei machen die Investitionen in Erneuerbare Energien wie Solar, Wind aber auch Bioenergie und Wasserkraft mit 495 Milliarden US Dollar den Löwenanteil der Investitionen aus, gefolgt von 466 Milliarden in die Elektrifizierung des Verkehrs. Die…

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Erstmals investiert die Welt mehr in die Energiewende als in fossile Energie, aber eine „Atom-Renaissance“ ist weiter nicht in Sicht – Hans-Josef Fell – Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Laut Bloomberg Energie Finanzreport (BNEF) 2022 hat die Weltgemeinschaft mit 1,1 Billionen US-Dollar mehr in die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien investiert als in die fossile Infrastruktur. Einschließlich der notwendigen Infrastruktur Investitionen wie E-Mobilität oder elektrische Heizungen bedeutet dies gegenüber 2021 ein Wachstum von 31%.

Dabei machen die Investitionen in Erneuerbare Energien wie Solar, Wind aber auch Bioenergie und Wasserkraft mit 495 Milliarden US Dollar den Löwenanteil der Investitionen aus, gefolgt von 466 Milliarden in die Elektrifizierung des Verkehrs.

Die fossilen Investitionen bleiben 2022 mit etwa gleicher Größenordnung von einer Billion US-Dollar allerdings immer noch viel zu hoch, um wirksamen Klimaschutz zu erreichen. Dafür müssten die Investitionen in Erdgas, Erdöl und Kohle sofort komplett beendet werden.

Bei aller Freude über das hohe Wachstum der Erneuerbaren Energien in 2022 – es reicht bei weitem noch nicht aus, um wenigsten das 2°C Klimaschutzziel zu halten. Laut Bloomberg New Energy Finance (BNEF) würden die Investitionen in die globale Energiewende mit „Net Zero“ bis 2050 ein viermal höheres jährliches Investment von etwa 4 Billionen erfordern. Da aber die Treibhausgasemissionen für die Nicht-Überschreitung des 2-Grad-Zieles schon bis Mitte der 30er-Jahre beendet werden müssten, sind die Anstrengungen der Weltgemeinschaft noch wesentlich zu erhöhen. Es bräuchte dafür in den kommenden Jahren ein Wachstum von mindestens 50 Prozent pro Jahr. Ein Ziel, welches durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Das große Wachstum von 31 Prozent im Jahr 2022 ist ja hauptsächlich durch die hohen fossilen Preise von Erdgas, Erdöl und Kohle stimuliert worden und – außer in den USA – weniger durch neue politische Maßnahmen. Dort hat der durch Präsident Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act (IRA) einen Turbo für die Erneuerbaren Energien angestoßen. Aber weltweit sind die Subventionen für fossile Energien immer noch auf sehr hohem Niveau.

So stemmte China mit 546 Milliarden fast die Hälfte der globalen Energiewende-Investitionen, gefolgt von den USA mit 141 Milliarden. Deutschland ist immerhin noch auf dem dritten Platz. Wäre die EU eigens gelistet, wäre sie mit 180 Milliarden sogar vor den USA auf Platz zwei.

Bezeichnend ist auch, dass manche Technologien, die von vielen als zentraler Klimaschutz angesehen werden, weit unter ferner liefen rangieren, insbesondere Carbon Capture and Storage (CCS).

Grüner Wasserstoff und andere Speichertechnologien sind ebenfalls noch auf sehr niedrigem Niveau. Diese Investitionen müssen und werden sicherlich in den kommenden Jahren weiter stark anwachsen.

„Atomenergie-Renaissance“ gibt es nicht

BNEF rechnet auch die Atomenergie fälschlicherweise zu den Energiewende-Technologien. Bezeichnend ist aber, dass die Investitionen in die Kernenergie auch im Jahr 2022 auf einem sehr niedrigen Niveau faktisch ohne Wachstum verharren. Das ganze Beschwören der Atomlobby von der so genannten „Renaissance der Atomenergie“ entpuppt sich daher als das, was es in Wirklichkeit ist: eine hilflose Propaganda der Atom-Befürworter:innen, ohne jegliche Substanz in der Realität.

Zu diesen gehört vor allem der französische Präsident Macron, der für Frankreich letztes Jahr den Neubau von 14 neuen Atomkraftwerken bis 2050 angekündigt hat. Absurd, denn Frankreich hat in den letzten dreißig Jahren nicht einmal den einzigen geplanten Neubau eines AKWs in Flammanville ans Netz gebracht, dafür aber hohe Milliardenkosten produziert indem es die Baukosten mehr als verdreifacht hat. Wie Macron dann 14 (!) AKWs in 28 Jahren finanzieren und vollenden will, bleibt sein Geheimnis.

Bundeskanzler Scholz spielte dabei auch keine gute Rolle: Er sicherte dem Ziel einer französischen Wasserstoffproduktion aus Atomenergie seine Unterstützung zu.

Die einzige Gewissheit dabei ist nur, dass es schon alleine aus Kostengründen nie nennenswert Wasserstoff aus Atomenergie geben wird.

Auch in Deutschland gibt es ein unglaubliches Rumgeeiere der Atombefürworter:innen, allen voran vor allem durch CDU Vorsitzenden Merz. Auf der CDU Fraktionssitzung letzte Woche sprach er erst vom Atomkraft-Neubau in Deutschland, dann besann er sich aber auf den CDU Atomausstieg-Beschluss und plötzlich war „nur noch“ von Forschung und Entwicklung der nächsten Atomgeneration (SMR, deutsch „kleine modulare Reaktoren“) die Rede. Über die Verwirrung um die Haltung der CDU zu neuen Atomkraftwerken berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Dabei stellt gerade auch die nächste Generation der Atomkraft unbezahlbare Luftschlösser dar. Hervorragend hat dies Marc Jacobsen, Energieforscher an der weltberühmten Stanford Universität in Kalifornien, in einem Webinar erklärt.

Er verdeutlicht klar warum SMR keine Lösung für das Klima sind:

Bei gleicher Leistung ist Atomkraft bis zu 14-mal teurer als Solar und Wind und auch die Betriebskosten sind bis zu 8-mal teuer. Jacobsen entzieht der Hoffnung auf neue kleine und mittlere Atomkraftwerke mit Natrium gekühlten Reaktoren auch gleich die Grundlage: diese haben viel höhere Kosten als Große.

Doch die Sturheit und Unbelehrbarkeit vieler Atombefürworter:innen kennt keine Grenzen. Bestes Beispiel hierfür ist Bill Gates. Als einer der reichsten Milliardäre der Welt investiert er mit Terra Power Hunderte Millionen US-Dollar in einen mit Natrium gekühlten Atomreaktor, obwohl dieser bei den ungeheuren hohen Investitionskosten pro Leistungseinheit nie wirtschaftlich werden kann.

Dabei hat ihm der Nuklearingenieur Arnie Gundersen – Experte mit 50 Jahren Nuklearerfahrung – einen Brief geschrieben, in dem er die Bauentscheidung von Gates für den mit Natrium gekühlten Reaktor als ziemlich dumme Idee bezeichnete und die 70 Jahre Misserfolgserfahrungen dieses Reaktortyps aufzeigte.

Solche unter der Abkürzung SMR geforderten kleinen und mittleren Reaktortypen sind bei weitem nichts Neues, wie gerne von den Atombefürwortern dargestellt, sondern gehören zu den längst gescheiterten Reaktorlinien aus den Anfangsjahren der Atomtechnik. Nur unbelehrbare Atombefürworter:innen von Macron bis Merz sowie die EU Kommission schauen sich offensichtlich nie die wichtigen Details solcher Linien an.

Ich kann ihnen allen nur diesen Brief von Gundersen empfehlen. Doch habe ich den Eindruck, dass sie resistent für stichhaltige Argumente sind und andere Ziele im Kopf haben. Immerhin würde ein funktionierender mit Natrium gekühlter Reaktor direkt hochangereichertes Uran für Atombomben liefern …

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